Samstag, 15. Oktober 2016

Lost Crew Törn 2016 - Tag 5 und 6

Der Montag hat es in sich, und für alle was dabei. Sonne bis starkregen, Flaute bis Sturm. Zuerst geht's sehr nett mit 4 Bft NO Richtung split, dann westwärts Ciovo entlang. Hier stoppt der Wind. Nach einem weiteren Festessen a la Joe Kocher ankern wir mehr oder weniger übungshalber hinter den vorgelagerten felsinseln. Nach kurzer Badepause und synchron-Saltoeinlage der Bernis kommt erneut Wind auf. Bei SüdWind (!) bis Südwest 4bft wollen wir um Ciovo herum zurück Richtung trogir. Um uns herum dunkle Wolken, der Wind wird immer "besser". Wir bewundern noch die Blitze, die ins Festland einschlagen, wir erreichen topspeed 9,4kts, dann müssen wir reffen.
Währenddessen hacken die Böen richtig rein, bis 40kts. Und es schüttet kurzfristig heftigst wie aus schaffeln. Die Segel lassen sich jetzt nicht mehr so leicht reffen, aber es gelingt gottseidank nach bangen Minuten, die sich wie Stunden anfühlen. Und jetzt reichts, wir streichen die Segel gleich ganz und fahren auf dem schnellsten weg in die schon recht nahe heimatMarina. Ein bisserl ein unnötig kompliziertes Anlegemanöver rundet den interessanten Tag ab. Dafür gibt's jetzt Dusche und dann ab zum richtig guten papperl im "kamerlengo".

Der letzte Segeltag wiederum ist völlig anders. Erstmal verabschiedet sich George, sein Flug nach hause geht mittags. Dann machen wir nur eine kleine segelrunde in der großen Bucht von trogir, bis der an sich schon schwache Wind gänzlich nachlässt.
Daher fahren wir schon heute kurz nach Mittag ab nach Wien. Alle? Natürlich nicht, wie es sich für die Lost Crew gehört, bleibt einer zurück, weil sein Flug erst morgen geht....Not amused Joe Kocher...
Hier sein Resümee in seiner Lost-phase:
"Burschn, was mir hier - mit meiner 24 Std €240,-Fußfessel beschränkten - Einsamkeit eingefallen ist:
Bittscheen net Jammern, dass des Wetter so schlecht wor, mir so wenig Meilen bei Tag und net in der Nacht gfahrn sind, gefährl. Situation beim gestrigen Manöver etc...
Des haut unser gesamtes Urlaubs-/Lostcrewadventure zusammen. Mehr war halt diesmal net drin.
Und mir hobn olle miteinander schon gefährlichere Situationen bestanden, im Ernstfall reagieren wir souverän.."

Dienstag, 11. Oktober 2016

Lost Crew Törn 2016 -Tag4

Es wird der mit Abstand beste Segeltag der Woche. Stabile 4 Bft NO lassen uns raumschots ungerefft bis zur Westspitze von Hvar rasen. Dann luven wir nach Norden an, und weil das aufkreuzen gegen Brac jetzt gerade so leiwand is, machen wir noch einige zusätzlichen Schläge. Über Nacht legen wir in bobovisce (auf Brac) an der Boje an. Mit Dinghi zum Ufer, Essen in der Konoba in der sehr schönen Bucht, die jetzt zu Saisonende schon recht verlassen ist.
Ein paar Drinks in der Bar des Lokals - oder wie immer man zu der Theke sagen mag - runden den Abend ab, während österreich gegen Serbien verliert. Im Fußball.

Lost Crew Törn 2016 -Tag3

Die Nacht an der Boje war ziemlich stürmisch, daher verstärken wir vor dem einschlafen die vorleine mit einer zweiten.
Dafür hat der nun folgende Tag keinen richtigen Wind zu bieten. Daher geht's unter Motor nur bis Scedro, an die Boje der Konoba Rato. Es folgt ein badenachmittag, und danach setzen wir mit dem Dinghi hinüber. Die beiden wirtsleute machen ihr eigentlich schon geschlosses lokal extra für uns nochmal auf, und es gibt gegrillten Fisch. Berühmt ist er allerdings nicht, jedenfalls nicht so, wie man vom Preis her erwarten würde.
Die Nacht wieder einmal sternenklar.... Oder war das gestern..und wars jetzt bewölkt...? Keine Ahnung, es wechselt jeden Tag, aber wenn es klar ist, ist der Sternenhimmel einfach eine Wucht.

Lost Crew Törn -Tag2

Pünktlich zu Tagesbeginn setzt Regen ein. Und auch Wind aus nordost. Genau dort wollen wir aber hin. Die Wellen sind aber beinhart, härter als zu dem 4 Bft Wind NO eigentlich passen würde. Das geht auf Kosten des Wohlbefindens der Mannschaft.... Daher Neuer Plan: Palmižana. Dort gibt es jetzt Bojen, beim eintreffen sind wir das einzige Boot in der Bucht. Offenbar alle lokale geschlossen.
Menü des Tages: Koteletts aus der Kombüse!

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Lostcrew Törn 2016 -Tag 1

Es ist ein recht frischer morgen, regnerisch. Im Meer aber ist noch der warme September spürbar. Daher Hosen runter, rein ins Wasser, und Feuer frei!
Und danach: schnell raus aus dieser verdreckten Bucht. Der Wind aus Nord u nordost will leider nicht so recht, wir fahren abwechselnd unter Segel, unter Motor und dann wieder unter beidem. Darüber hinaus regnets fast die ganze zeit. Das ist afoch zum speiben. Und das macht der dokta dann auch. Einige andere belassen es bei flauem Magen. Der wahre Grund dafür ist uns ein Rätsel, der Vorabend war definitiv nicht schuld daran.
Um halb 3 pfeifen wir drauf und legen, nach 21sm Fahrt in südliche Richtung, in Vis am stadtkai an.
Jetzt ist gleich nochmal Zeit für Joes ausgezeichnete Gemüse/makkaroniSuppe, die ja schon während der Fahrt frisch serviert worden war.
Trotzdem ist die Stimmung nicht am Höhepunkt, aber die Hoffnung auf bessere SegelBedingungen stirbt zuletzt.
"Nachmittag zur freien Verfügung".

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Lostcrew Törn 2016 Tag 0

Anreisetag für 4 von 7. Einkauf- und KaterTag für 3 von 7.
Der Tag beginnt mit einer völlig neuen Sensation, der BerniM. muss auf die etwas zu spät eintreffenden 2 crewmitglieder warten. Aber dann geht's dahin, die verlorene Zeit wird dank Hansens bleifuss eingeholt. Und deshalb nehmen wir Den obligatorischen ersten ManöverSchluck beim ersten Blick auf Meer erst beim 2. Parkplatz nach dem Tunnel Sveti rok, weil wir den ersten verpassen.
In der Zwischenzeit wird in trogir schon Proviant eingekauft, und die CheckListe durchgegangen. In dem Moment, als die Crew komplett ist, sind wir und die game point abfahrbereit, das ist einzigartig.
Leinen los, mit 4bft NO geht's praktisch direkt nach Solta, in die Bucht neben maslinica. Dort lockt uns ein lotse an eine muring mit Landleine, sämtliche Manöver des Tages gelingen wie am Schnürchen. Das ist verdächtig. Aber jetzt passierts: der Lotse führt uns mit seinem Boot zur Konoba. Als wir ankommen merken wir, dass einer LOST gegangen ist. Dem Schweizer ist unser landgang zu schnell gegangen. Aber kein Problem, der Bursche vom lokal holt ihn nach. Dobar dek!

Dienstag, 4. Oktober 2016

Lostcrew sails 2016

tag -1
Die Anreisen waren teils schwierig, aber der Abend entpuppte sich als a schware partie...
Mehr ist nicht zu sagen.. Wir warten sehnsüchtig auf die Ankunft der restlichen Crew und der Putzfrauen.

Fian Dokta: Wind lebhaft aus NE

Freitag, 2. September 2016

Tag 6 Mixed Crew Törn

Letzter Tag! Diese Tatsache in Verbindung mit dem lebhaften NO Wind, 4 Bft, ist eine echte Herausforderung für die Nerven, wenns darum geht, noch ein Frühstück lang aufs Segeln warten zu müssen. Also das betrifft zumindest ein Fünftel der Crew.
Das Tankmanöver erledigten wir gleich nach dem Ablegen, Jezera verfügt praktischer Weise über eine eigene Bootstankstelle. So können wir dem Gewurl in derjenigen von Vodice am Nachmittag entgehen.
Dann gings endlich los. So ein Abschiedsgeschenk hat niemand erwartet, mit bis zu 6kts trotz Reffen zischten wir Richtung Marina Vodice.

....Stoppt doch bitte irgendwer die Zeit.....lalalala......

Allerdings musste noch eine Ankerpause zum Baden und Verzehren der letzten Vorräte her. Die Bucht Tijascica auf Tijat bot sich dafür an. Mittlerweile gibt's dort auch eine Menge Bojen, aber das wäre eines Admirals der Lost Crew nicht würdig, vor allem wenns nur um etwa eine Stunde geht.
Viel wichtiger als diese Entscheidung ist das feierliche Einholen der Crewflagge, das hier vollbracht wird. Nach ausgiebigem Bade und Stärkung für die Rückreise nach Wien geht's noch 1 knappe Stunde per Motor - der Wind war eingeschlafen! - zurück zum Stützpunkt.
Dovidenja!
Seemeilen gesamt: 120. Dieselverbrauch: 23liter für 9:15 MotorStunden

Donnerstag, 1. September 2016

Tag 5 Mixed Crew Törn

Morgens geben wir uns das Spektakel der Löschflieger, die genau vor uns Wasser tanken und knapp über unserem Mast Richtung Brand abdrehen. Anker auf und los geht's den Krka weiter flussabwärts, wieder an Sibenik vorbei, hinaus und durch das Insel-Labyrinth hindurch. Der Wind aus West frischt immer mehr auf bis zu 4 Bft, da freut sich das Seefahrerherz. Die Mittagsankerung, obwohl im Lee der Insel Kaprije (ja, schon wieder), gestaltete sich trotzdem relativ unruhig, aber der Anker hielt felsenfest während es herrliche Tortellini aus der Kombüse gab. Bald mussten wir weiter, weil es einfach gehörig juckte, wenn ich mitansehen musste, wie immer mehr Segelboote ausrückten. Und jetzt fuhr im Gegensatz zu sonst praktisch KEINER mehr ohne Segel.
Der 4er Nordwest wurde tatkräftig durch 5er Böen unterstützt. Trotz reffen auf etwa 2 Drittel der segelfläche (um die Nerven der Crew nicht zu sehr zu strapazieren) zischen wir schnell dahin, mit bis zu 6.5kts.
Alle sind begeistert, allerdings manche zeigen das offenbar durch besonders intensives Buchlesen.
Ziel des Tages ist Jezera auf der Insel Murter. Dort wird die Marina als Anlegeplatz gewählt, da bei einigen der Wunsch nach einer Dusche besteht, und das nach nur 3 Nächten vor Anker bzw. Boje....!

Mittwoch, 31. August 2016

Tag 4 Mixed Crew Törn

Eigentlich wollten wir nach dem Ankerlichten nur zur Stirnseite des nächstgelegenen Stegs zufahren, um zwei Einkäufer blitzartig aussteigen zu lassen. Aber nicht nur, dass den selben Gedanken auch andere hatten und uns deshalb fast in die Quere gekommen wären - in diesem Primosten sind wirklich schon fahrlässig viele Yachten -,  haben uns zwei zu Hilfe kommende Passanten noch dazu gar nicht mehr wegfahren lassen wollen, in dem sie unser Boot am Steg festgehalten haben. Sie waren der deutschen und teilweise auch der englischen Sprache nicht mächtig, so konnten wir ihnen nicht verständlich machen, dass sie sich bitte einfach nur schleichen sollen. Überdies wäre das gegenüber dieser Hilfsbereitschaft sehr unfreundlich gewesen. Naja irgendwie haben wir es dann geschafft uns loszureissen, knapp bevor wir mit dem Heck in ein anderes Boot getrieben wären.
Die beiden Einkäufer waren nach dem erfolgreichen Verlassen unseres Bootes schon längst am Weg zum Supermarkt, da müssen sich unsere Helfer am Steg schon sehr gewundert haben, dass die beiden bei diesem merkwürdigen Anlegemanöver nicht mithelfen sondern einfach weggehen....!
Beim einem anderen Steg haben wir sie samt Proviant wieder aufgelesen, das ging glatt, da waren keine helfenden Hände zur Stelle.
Seglerisch war dieser Tag der bisher anspruchsloseste. Zwar wehte hie und da ein sehr gutes Lüfterl (immer aus West oder auch Südwest),  aber leider mit vielen Unterbrechungen. Es ist der ideale Zeitpunkt gekommen den Fluss Krka hinaufzufahren. Sibenik vom Meer aus, ein prachtvoller Anblick. Weiter flussaufwärts, Felsenformationen zu beidem Seiten, macht Paula am Bug sitzend und nach vorn blickend eine vernichtende Entdeckung, und zwar immer wieder Spiegeleiquallen. Schließlich öffnet sich der Fluß dann zu einem See, der seinerseits Ankerbuchten zu bieten hat. In einer davon machen wir eine Badepause, wobei die jungen crewmitglieder wegen quallophobie das Wasser meiden.  Nach kurzer Zeit fahren wir weiter,  und speisen in der Konoba unterhalb der Autobahnbrücke. Danach unternehmen wir eine kleine Nachtfahrt und machen eine Ehrenrunde vor dem kleinen feinen Skradin - da will uns schon wieder jemand helfen anzulegen....
Zurück geht's durch die sternenklare Nacht zu unserer Ankerbucht von vorhin. Wir wundern uns sehr, dass wir hier die einzigen Yachties sind, damit hatten wir nach den letzten überfüllten Übernachtungsplätzen nicht gerechnet.
Kurz vorm Einfahren in die Bucht sehen wir hinter dem Fischerdorf am Berg ein geheimnisvolles Licht hervorscheinen. Beim Weiterfahren entpuppt es sich als großflächiger Waldbrand. Es ist aber weit genug entfernt vom Dorf, und am Boot haben wir ja sowieso keine Gefahr zu befürchten.
Erst am nächsten Morgen gemütlich um 8 Uhr werden die Löschflieger kommen.

Tag 4 Mixed Crew Törn

Eigentlich wollten wir nach dem Ankerlichten nur zur Stirnseite des nächstgelegenen Stegs zufahren, um zwei Einkäufer blitzartig aussteigen zu lassen. Aber nicht nur, dass den selben Gedanken auch andere hatten und uns deshalb fast in die Quere gekommen wären - in diesem Primosten sind wirklich schon fahrlässig viele Yachten -,  haben uns zwei zu Hilfe kommende Passanten noch dazu gar nicht mehr wegfahren lassen wollen, in dem sie unser Boot am Steg festgehalten haben. Sie waren der deutschen und teilweise auch der englischen Sprache nicht mächtig, so konnten wir ihnen nicht verständlich machen, dass sie sich bitte einfach nur schleichen sollen. Überdies wäre das gegenüber dieser Hilfsbereitschaft sehr unfreundlich gewesen. Naja irgendwie haben wir es dann geschafft uns loszureissen, knapp bevor wir mit dem Heck in ein anderes Boot getrieben wären.
Die beiden Einkäufer waren nach dem erfolgreichen Verlassen unseres Bootes schon längst am Weg zum Supermarkt, da müssen sich unsere Helfer am Steg schon sehr gewundert haben, dass die beiden bei diesem merkwürdigen Anlegemanöver nicht mithelfen sondern einfach weggehen....!
Beim einem anderen Steg haben wir sie samt Proviant wieder aufgelesen, das ging glatt, da waren keine helfenden Hände zur Stelle.
Seglerisch war dieser Tag der bisher anspruchsloseste. Zwar wehte hie und da ein sehr gutes Lüfterl (immer aus West oder auch Südwest),  aber leider mit vielen Unterbrechungen. Es ist der ideale Zeitpunkt gekommen den Fluss Krka hinaufzufahren. Sibenik vom Meer aus, ein prachtvoller Anblick. Weiter flussaufwärts, Felsenformationen zu beidem Seiten, macht Paula am Bug sitzend und nach vorn blickend eine vernichtende Entdeckung, und zwar immer wieder Spiegeleiquallen. Schließlich öffnet sich der Fluß dann zu einem See, der seinerseits Ankerbuchten zu bieten hat. In einer davon machen wir eine Badepause, wobei die jungen crewmitglieder wegen quallophobie das Wasser meiden.  Nach kurzer Zeit fahren wir weiter,  und speisen in der Konoba unterhalb der Autobahnbrücke. Danach unternehmen wir eine kleine Nachtfahrt und machen eine Ehrenrunde vor dem kleinen feinen Skradin - da will uns schon wieder jemand helfen anzulegen....
Zurück geht's durch die sternenklare Nacht zu unserer Ankerbucht von vorhin. Wir wundern uns sehr, dass wir hier die einzigen Yachties sind, damit hatten wir nach den letzten überfüllten Übernachtungsplätzen nicht gerechnet.
Kurz vorm Einfahren in die Bucht sehen wir hinter dem Fischerdorf am Berg ein geheimnisvolles Licht hervorscheinen. Beim Weiterfahren entpuppt es sich als großflächiger Waldbrand. Es ist aber weit genug entfernt vom Dorf, und am Boot haben wir ja sowieso keine Gefahr zu befürchten.
Erst am nächsten Morgen um 8 Uhr werden die Löschflieger kommen.

Tag 4 Mixed Crew Törn

Eigentlich wollten wir nach dem Ankerlichten nur zur Stirnseite des nächstgelegenen Stegs zufahren, um zwei Einkäufer blitzartig aussteigen zu lassen. Aber nicht nur, dass den selben Gedanken auch andere hatten und uns deshalb fast in die Quere gekommen wären - in diesem Primosten sind wirklich schon fahrlässig viele Yachten -, haben uns zwei zu Hilfe kommende Passanten noch dazu gar nicht mehr wegfahren lassen wollen, in dem sie unser Boot am Steg festgehalten haben. Sie waren der deutschen und teilweise auch der englischen Sprache nicht mächtig, so konnten wir ihnen nicht verständlich machen, dass sie sich bitte einfach nur schleichen sollen. Überdies wäre das gegenüber dieser Hilfsbereitschaft sehr unfreundlich gewesen. Naja irgendwie haben wir es dann geschafft uns loszureissen, knapp bevor wir mit dem Heck in ein anderes Boot getrieben wären.
Die beiden Einkäufer waren nach dem erfolgreichen Verlassen unseres Bootes schon längst am Weg zum Supermarkt, da müssen sich unsere Helfer am Steg schon sehr gewundert haben, dass die beiden bei diesem merkwürdigen Anlegemanöver nicht mithelfen sondern einfach weggehen....!
Beim einem anderen Steg haben wir sie samt Proviant wieder aufgelesen, das ging glatt, da waren keine helfenden Hände zur Stelle.
Seglerisch war dieser Tag der bisher anspruchsloseste. Zwar wehte hie und da ein sehr gutes Lüfterl (immer aus West oder auch Südwest), aber leider mit vielen Unterbrechungen. Es ist der ideale Zeitpunkt gekommen den Fluss Krka hinaufzufahren. Sibenik vom Meer aus, ein prachtvoller Anblick. Weiter flussaufwärts, Felsenformationen zu beidem Seiten, macht Paula am Bug sitzend und nach vorn blickend eine vernichtende Entdeckung, und zwar immer wieder Spiegeleiquallen. Schließlich öffnet sich der Fluß dann zu einem See, der seinerseits Ankerbuchten zu bieten hat. In einer davon machen wir eine Badepause, wobei die jungen crewmitglieder wegen quallophobie das Wasser meiden. Nach kurzer Zeit fahren wir weiter, und speisen in der Konoba unterhalb der Autobahnbrücke. Danach unternehmen wir eine kleine Nachtfahrt und machen eine Ehrenrunde vor dem kleinen feinen Skradin - da will uns schon wieder jemand helfen anzulegen....
Zurück geht's durch die sternenklare Nacht zu unserer Ankerbucht von vorhin. Wir wundern uns sehr, dass wir hier die einzigen Yachties sind, damit hatten wir nach den letzten überfüllten Übernachtungsplätzen nicht gerechnet.

Dienstag, 30. August 2016

Tag 3 Mixed Crew Törn

Etwas überraschend weht uns morgens frischer Nordostwind um die Nasen. Mein Unterbewusstsein möchte die Crew ein bisserl antreiben, das Frühstück und die Morgentoilette (alias Fischfutterung) rascher zu erledigen, um eine feine Seglerei nicht zu versäumen. Aber auch so haben wir kurz nach 9 klar Deck, und los geht's. Nordwestlich von Zirje ist im Morgendunst die Leuchtturminsel Blitvenica zu erahnen, das wär doch was! Segel rauf und fesch geht's raumschots dahin, gleich mal zwischen dem vorgelagerten Fels und Zirje hindurch. Und da folgt wie die Faust aufs Aug ein kleiner aber satter Herzstillstand, als nämlich die Debutantin am Ruder vorbildlich meldet, dass doch 3 Meter Wassertiefe etwas wenig sind, oder? Sie liest weiter vom Echolot ab: 2 Meter, 1 Meter........ (unter dem Kiel)...Na bravo.... Volle Segel, 3-4knoten, da kann man nicht einfach das Ruder herumreissen und umdrehen!
Schwitz.... 3 Meter, 4 Meter....Die Untiefe ist vorbei.
Geschafft, sau gehabt....
Da hat doch glatt jemand die Seekarte nicht genau studiert! Und jetzt erst fällt uns auf, dass alle anderen Yachten um den Fels aussen herum fahren. OMG
Um die Mittagszeit ist plötzlich der Wind verschwunden, die kurze Mittagspause in einer der zahlreichen Buchten auf Zirje ( ja es ist immer noch dieselbe Insel) nützt er um auf Südwest zu drehen, und zur allgemeinen Freude auch wieder auf bis zu 4 bft aufzufrischen. Aufgrund gefinkelter Navigation und vü Gfühl für die Segel erreichen wir nun mit einem einzigen etwa 3 Stunden langen Schlag (dazu Kommentar mancher crewmitglieder: langweilig! Kreuzen ist viel lustiger!) und einem topspeed von 5.99 Knoten (mein GPS sagt 6.5kts) das malerische Primosten. Im Hafenbecken ist freundlicher Weise die Anzahl der Festmacherbojen auf gefühlte hundert erhöht worden. Leider wissen das aber viele andere schon längst. So haben wir nicht die leiseste Chance auf einen Bojenplatz, und 10 andere Yachten auch nicht. Daher muss heute Nacht der Anker herhalten.
Per Dinghi gelangen wir zum Ufer, um ein wenig in die Altstadt zu spazieren, zu essen und Vorräte einzukaufen.

Montag, 29. August 2016

Tag2 Mixed Crew Törn

Zuerst sieht es nach ganztägiger Flaute aus. Aber dann wurde uns klar, der Wind kommt erst, nachdem die Segel gesetzt sind. Nicht umgekehrt!
Er kommt verlässlich, zwar nur mit 2 bft Süd, danach auf West wechselnd, aber er treibt die Malu mit 3 bis 4 kts an. Irgendwann fällt wieder das Wort "langweilig", das kann aber jemand guten Gewissens nur dann aussprechen, wenn er/sie das Revier nur ohne Boraböen kennt. Jeder andere erfreut sich nämlich am schönen Sommertag.
Die jause zu mittag wird unter vollen Segeln eingenommen, da werden ganz kurz Erinnerungen an das makkaroniManöver wach. Die Route führt um die Südspitze von Zirje (der äußersten vor sibenik gelegenen Insel) herum in die bestens bekannte Stupnica Bucht. Es ist noch früh am Nachmittag, und so sind noch etliche Bojen frei.
Wir nützen den Tag zum Baden und zur Besteigung der byzantinischen Festung, die über uns tront. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick übers offene Meer nach Westen und über die Bojenbucht. Unter der unüberschaubaren Zahl der Yachten ist Malu mit ihrer hervorstechenden Flagge einfach unübersehbar.
Mit den erhebenden Eindrücken vor Augen begeben wir uns im Anschluß gleich zum Abendessen in die ansässige Konoba und genießen Fisch und harzigen Hauswein. Ob letzterer mit ein Grund dafür ist, dass ein Senior crewmitglied nach der Rückfahrt mit dem Dinghi zur Yacht beim Aussteigen aus dem Beiboot einen Umweg übers Meerwasser nimmt, wird wohl auch künftigen Generationen verborgen bleiben.
Irgendein kleiner Abstimmungsfehler führt jedenfalls zu dem Missgeschick, aber ausser allgemeiner Erheiterung ist zum Glück nix passiert.
Wir können noch ein paar Blicke zum Sternenhimmel werfen, der jetzt bei noch nicht aufgegangenem Mond besonders intensiv strahlt. Sogar die Milchstraße zeigt sich da.
Die Crew ist müde, also begeben wir uns zur Ruhe und lassen uns vom Klampfenspieler des Nachbarbootes in den Schlaf lullen.

Sonntag, 28. August 2016

Tag1 Mixed Crew Törn

Nach detaillierter Vorbesprechung vor allem mit dem Nachwuchsteam legen wir ein astreines Ablegemanöver hin, wie es der Lostcrew noch selten am ersten Tag gelungen ist. Aber ok, heute früh war nahezu Flaute. Und das wiederum hat die Lostcrew auch noch nie erlebt...Muss man zugeben.
Quasi im Slalomkurs arbeiten wir uns bei dann immerhin 2-3bft West zwischen dem inselgewirr vor vodice hindurch. Auf der westseite von zmajan bietet sich eine Ankerbucht für eine Mittagspause an, bei gerade abflauendem Wind. Diese Bucht liegt genau gegenüber der Lostcrew-Gründungsbucht bzw. -bergs von Kaprije.
Hier kommt es daher zum feierlichsten Moment des Törns: die Lostcrew Flagge wird gehisst. Demutsvoll verbeugt sich die versammelte Crew.
Und diese Aktion bleibt Neptun, oder Poseidon oder wem auch immer..., nicht verborgen! Denn er schickt uns erneut für etwa zwei bis drei Stunden einen stabilen 3er Westwind, der unsere Malu bis zu 5,8 Knoten dahingleiten lässt, während sie entlang der alten Pfade westlich von Kaprije nordwärts kreuzt.
Als wir nach Umrundung der Insel den Kurs ändern und mit achterlichem Wind ganz ruhig und unspektakulär westwärts gleiten, hört man aus Richtung der next generation das Wort "langweilig", was von mir völlig verständnislos zur Kenntnis genommen wird und sofort mit Spezialaufträgen bestraft wird, wie z.b. Deck schrubben, Knotenkunde und einer Segel-TheorieEinheit. Naja, es fehlt ein bisserl an Durchsetzungsvermögen, somit bleibt noch die Bestrafungsmethode Kartenspielen....
Das Ziel des Tages ist wieder die Heim-Marina, und auch das Anlegen unter sanft wachelnder LOST-Flagge klappt Dank der guten Mitarbeiter und mangels Windes tadellos.
Nach dem Abendessen werden wir mit einem stimmungsvollen Spektakel belohnt, als nämlich ungefähr 300 Wunderlampions (papierene Ballons mit Fackel unten dran) von der Altstadt übers Meer geschickt werden. Sehr nice.


Samstag, 27. August 2016

Außerordentlicher Törn mit Last und Next Generation

Anreisetag der 5köpfigen Crew nach Vodice (27.8.16).
Immer wieder halten uns Staus und der sehr dichte Verkehr auf der Autobahn auf. Es würde sich niemand trauen der original Lost Crew zuzumuten, was sich auf der sonst so gottverlassenen Strecke im ausklingenden Hochsommer am Wochenende in den Süden wälzt. Aber Hauptsache unfallfreie Ankunft, um 17h bei 32grad und angenehmem Lüfterl.
Die Bavaria 38 "Malu" macht einen sehr adretten Eindruck, alles scheint gut in Schuss zu sein. Die Stimmung der next generation, die ob der mühsamen Fahrerei getrübt war, steigt langsam wieder.
Wir gehen die Checkliste durch, alles komplett.
Zwar hat natürlich auch die Malu die Winsch (zum Reffen des Grossegels) am Mast, und hier wurde sogar die Umlauf-Reffleine gleich gespart, aber was solls, das war zu erwarten. Als ich zu verstehen gebe, dass dieses System "gewisse Schwächen" hat, die aber bei entsprechender Windstärke wesentlich sein können, verdreht der AYC Betreuer nur wissend die Augen. Klar, er kann nix dafür.
Nach dem anstrengenden Tag verlangt der Organismus nach Bier und Pljeskavica, und er bekommt dies unverzüglich nach einer kleinen Altstadtrunde.

Freitag, 10. Juni 2016

6.Tag Uglijan nach Biograd

Wir haben fertig.
Flasche leer.
Kein Manöverschluck mehr
Sehr traurige Crew, sehr trauriges Ende
Gott sei Dank noch Pivo.
Spi war bissl pubertär, in Größe und Verhalten, daher ned nur umsonst sondern auch gratis😄 Brav Pitter!!
Tanken und Marina sehr komod
27l in 12 Stund, da kennts eich vasteckn mit Eure VW-Plagiate, Opel Vitos und Stern. Okayokay auf 100 Kilometer rechne ma s jetzt lieber do ned..
Andre Crews habn ähnliche Shirts, aber nur schwache Kopien der einzig wahren Crew!
Gegenüber hat a Bav51Cruiser festgemacht. Teile der Crew freun sich schon.
Lahko noč

Donnerstag, 9. Juni 2016

5. Tag Molat nach Sabušica auf Ugljan

Amoi....wirklich nur aaaamoi fahren wir früh los, weil wir 25 sm vor uns haben, und weils kurz geregnet hat; freuen uns schon auf a paar geile Abenteuer mit unserem Spi und dann kommen wir aus der Bucht raus und irgendso a meteorologisch Unbefugter hat am Windradl dreht und ihn auf Süd-Ost stehn lassen; wär ja kein Problem wenn Dugi, Pasman und Co nicht auch in NW/SO- Richtung liegen würden und wir langsam aber doch wieder Richtung Biograd müssen. Wenn wenigst mehr als 4 kn gingen hätt sichs aufkreuzen ausgezahlt, aber so?
Naja nach ein paar guten Anweisungen der LC-Mitglieder von der Reservebank, hatt dann der Wind a bissl zugelegt und wir konnten zwischen Sestrunj und Dugi bzw. Ugljan und Iz bis an die Durchfahrt unter der berüchtigten Uuuuuiiiii-des-geht-si-aus-Brücke kreuzen. Nördlich davon liegen wir in einer eher flachen aber nach SE geschützten Bucht und warten auf lukulische Genüsse aus der De-Babs-Küche...
Um Harrys Cliffhanger aufzulösen: Unterwegs haben kroatische Wasserflugzeuge ein paar Runden direkt über uns geflogen und Wasseraufnahme sowie -abwurf in unmittelbarer Nähe geprobt. Sehr eindrucksvoll. Sonst ein eher ereignisloser gemütlicher Segeltag mit immerhin 12sm unter Segel

Fürn Dokta: Wind aus SE mit 4 am Nm bis 7 kn

Bok!! Ziveli!!

Mittwoch, 8. Juni 2016

4. Tag Veli Rat nach Molat

Habe die Ehre ... des vormittags noch a bissi in der Bucht vor Veli Rat herumgetümpelt ... inkl. Schwimmscheißen oder Morgentaucherl, harten Eiern und Porridge ... an Land geschwommen um Leuchtturm zu besichtigen ... eine weitere Altersfreizeitmöglichkeit entdeckt ... Leuchtturmwärter - aber genau durtn ... zum Tankerwrack geschnorchelt ... der Festakt des Tages ... für 2 Meilen den Spi zu hissen ... um bei 2 Knoten Fahrt ca. 1h zum erblickten Land zu kommen ... die Jungs wollen halt spielen und müssen noch üben ;-) ... abgerundet durch ein kleines Halsemanöver ... angekommen in Molat ... auf der Suche nach einer Konoba ... oder doch Nudeln in der Schiffskombüse ... feine, kleine Konoba grill mare bei Malvasia statt Grasevina ... ob die Fischsuppe gut war erfahrt ihr morgen ...hicks



Dienstag, 7. Juni 2016

3. Tag von Brbinj nach Veli Rat auf Dugi Otok

Mit Morgenkaffee in der Hand haben wir uns in Brbinj an die einsame Seite der Bucht verlegt und dort gefaulenzt. Gegen Mittag ist aber irgendwem dann eingefallen wir könnten weiter Richtung Norden fahren; muss wohl an der vielen Sonne gelegen haben. Also auf gehts .... Erst noch eine Stunde unter Motor da es flautet, aber dann gg 14:30 frischt der Wind auf und wir setzen Segel und kreuzen mit bis zu 6.2 kn Dugi Otok hinauf! .Maaah des Dugi Otok is lang und zaahd sich wie a Kotringerl beim frühmorgendlichen Schwimmscheißen. Danke Dokta... Heut waren ma im Trio draussen... Harry checkt einstweilen noch die Sehenswürdigkeiten, Berni ruft zum Reffen auf.. Oh Wunder... Und mit halbem Groß gehts hinein nach Veli Rat, wo es für einige überraschend eine große Marina gibt. Wir bevorzugen aber ein einsames Bojenfeld, wahrscheinlich in Vorausplanung frühmorgendlicher Tätigkeiten. Nach herrlichem Zucchini-Risotto alá Hariç wird dann doch abkassiert;22kn/m. Für den Ausflug zum Leuchtturm sind wir dann doch zu faul also wirds wohl wieder a bissl Huansspü werdn.... Lahko noč!!

Montag, 6. Juni 2016

2. Tag Pasman nach Brbinj auf Dugi otok

Der Morgen begrüßt uns mit strahlendem Himmel und einem erfrischenden Bad in der noch friedlichen Bucht. Diese Nacht waren gerade mal 10 Yachten in Solina.
Nach dem Frühstück gehts unter Motor nach NW. Vor Mittag kommt etwas Wind auf und wir setzen die Segel.
In den kommenden Stunden frischt der Wind auf und bei 4bft haben wir eine schöne Kreuz zwischen Dugi otok und Iz.
Ohne Welle und mit bis zu 6.2 Knoten Fahrt kommen wir gut voran und erreichen am frühen Abend das kleine Fischerdorf Brbinj auf Dugi otok.
Versteckt im westlichen Teil der Bucht legen wir an der Mole (mit Strom und Wasser!!!) an. Beim kühlenden Bier auf der Terrasse der Konoba Antonios genießen wir marinierte Sardinen und einen sehr guten Oktopussalat, während wir auf unser Schiff hinunter blicken.

Sonntag, 5. Juni 2016

1. Tag Biograd nach Pasman

Bei bedecktem Himmel machen wir uns auf den Weg um die Südspitze von Pasman. Nach einigen 360 Grad Ringerln und einem ausführlichem Studium der Anleitung ist auch der Kompass der Loge kalibriert.
Nach dem Kap gehen wir auf Vorwindkurs und bereiten uns auf den ersten Spinaker Einsatz vor. Vom Vordeck setzen wir das farbenfrohe Tuch hinter der Genua. Innerhalb kürzester Zeit ist er gesetzt, füllt sich und zieht das Schiff hinter sich her. MANÖVERSCHLUCK
Nach 10 Minuten wollen wir halsen - um einer Yacht auszweichen - und hängen den Spi aus dem Baum aus .... da reißt die Schnur die den Verschluss des Spibaums öffnet .... also Genua raus und Spi runter.
Nachdem es bereits zwei Uhr ist entscheiden wir uns in die Bucht Solarin zur schenan Köllnarin zu fahren.
Gegen 15 Uhr erreichen wir die Bojen und genießen den Nachmittag in der Sonne.
Am Abend essen wir vorzüglich in der Konoba. Bei Prosciut, Knoblauchtoast, Dorade und Palatschinken sehen wir die letzten Sonnenstrahlen die in die Bucht fallen.
Zum Abschluss gibts noch ein Karten-Runde Suck it am Schiff. Dann heißt es "Gute Nacht John Boy ...." und wir träumen vom Spinakersegeln auf einer 51er ;-)