Letzter Tag. Dieser wird völlig anders als die anderen. Erster Tagesordnungspunkt ist die Erforschung eines vor mehr als 30 Jahren abgestürzten und gesunkenen Flugzeuges. TO hat die Koordinaten herausgefunden, wir finden es in derselben Bucht, wo wir die Nacht verbracht haben. Anker raus und Tauchergläser auf die Nasen, und Gopros gezückt. Lohnende Aufnahmen lassen sich beim tauchgang in 6 meter Tiefe machen. Das Gefühl einen vergessenen Schatz gefunden zu haben macht sich breit.
Wir verlassen danach die Bucht, und peilen direkt die Marina Alimos an. Denn der Wind lässt heut fast völlig aus, somit ist ein kleiner Umweg über Ägina nicht sinnvoll.
Tja, und was machten Seeleute während der Flaute zu allen Zeiten? Sie tranken Grog und machten Unsinn, Meutereien usw.. Zu letzterem hatten wir keinen Grund und Grog war keiner an Bord. Infolge dessen machten wir aber auch keinen Unsinn, sondern begannen die letzten Vorräte herauszukramen - ich habe ja schon erwähnt, letzter Tag. Da fiel uns eine ganze Flasche Ouzo in die Hände. Somit konnten wir Sinnvolles mit Vergnüglichem verbinden. Die Zuteilung der Ouzo-rationen gelang uns über eine ausgedehnte Partie Mäxchen. Diese Methode der Vorratsvernichtung kann man nur weiterempfehlen! ...Zum Glück haben wir nicht noch weitere unangebrochene hochgeistige Schätze gefunden...
Um 15 Uhr kommen wir gemeinsam mit zig anderen Yachten in der Marina an, wo Dimitris bereits auf uns wartet, unübersehbar trotz des lebhaften Gewimmels - ob seiner neuen Lostcrew-Kappe.
Anlegemanöver sind einfach immer spannend, aber alles geht glatt von der Hand.
21 Meilen Tagesetappe.
Jetzt haben wir zunächst etwas Ruhe nötig,
Danach folgt das Zeremoniell der Bergung der LostCrew Flagge. Abends gehen wir in die nahe gelegene Taverne Vasilis, gemeinsam mit Dimitris, mit dem der cäptn noch einiges geschäftliche zu besprechen hat. Aber davon verrate ich jetzt nichts, es soll ja spannend bleiben. Kali Orexi! Und danke für eure geschätzte Aufmerksamkeit :-)
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