Eine herrlich ruhige Nacht wird - nach dem Frühstück- durch ein kräftiges Gewitter beendet. Im Zuge dessen ergeben sich einige Winddreher, vor allem als es schon fast wieder weitergezogen ist. Da meint der TC (ja der TO hat sich mittlerweile befördert), dass doch eindeutig die Felswand immer näher kommt. Wir glauben es zuerst nicht, schließlich hat der Anker die ganze Nacht gehalten. Kurz vor dem stranden sind wir alle überzeugt, und mit Hilfe des Motors befreien wir uns aus der misslichen Lage. Offenbar hat sich der Anker tatsächlich gelöst. Wir nehmen das zum Anlass und beginnen die heutige Fahrt. Das Gewitter hat den lebhaften NO-Wind hinterlassen, gegen den wir zunächst aufkreuzen.
Zwischen 6 und 7 Knoten macht unser schiffernakl am Wind, Richtung NNO.
Paros, mykonos? Oder doch Syros? Nach Paros müssten wir aufkreuzen, mykonos ist etwas zu weit. Also wird es wieder mal Syros. Diesmal die Bucht von Finiki. Dort legen wir an der Mole gegenüber der Stadt an, mit buganker. Das gleiche Anlegemanöver in der Marina hat 3 mal nicht geklappt, weil jeweils der Anker nicht gehalten hat.
So gehen wir eben zu Fuß die Bucht entlang nach Finiki, in die Taverne To Limanaki. Der Fisch war gar nicht mal ganz so gut, wie sein Preis versprochen hatte. Aber wir genießen das Abendmahl ungebrochen.
Das Regenwetter holt uns währenddessen wieder ein. Ob wir zu Fuß oder doch per Taxi "nach Hause" zurückgelangen, kann ich zur Zeit noch nicht sagen....
Im Unterschied zu den neben uns liegenden auffallend ruhigen Katamaran-Ukrainern, haben wir es nach dem Regen aber vor dem Gewitter mit Platzregen zurück an Bord geschafft. Der kleine Verdauungsmarsch tat uns einerseits gut, anderseits wahnsinnig hungrig und durstig, sodass wir uns gleich mal über das mitgebrachte Baklava und Rotwein stürzten. Bestürzt waren auch jenige Ukrainer die es mit dem Taxi nach Hause schafften, aber nur fast eben, den die 100 m von der Straße ans Pier mussten sie mehr schwimmen als laufen, so hat es geschüttet. Tja, nichts geht über gutes Timing! Oder Glück einfach. Jedenfalls dauerte der Abend noch recht lange, da die Crew am neuen Bordspiel Wizard so sehr Gefallen fand, dass es wieder spät wurde. Da ein Tag bekanntlich erst nach einer Runde UNO aufhört, mussten die UNO-Karten auch noch her, waren aber LOST!!! Naja, die LostCrew ist ja flexibel, also noch eine Partie Wizard. Die Nacht war ruhig, bis morgens der Kat ablegt und seinen Anker über unsere Kette schleift, der aber bombenfest hält. Wie war das mit dem Glück nochmal?
AntwortenLöschenZu Erwähnen gibt es auch noch, dass der Tech Officer jetzt ja TC also Tech Commander bewiesen hat, dass er sich vollkommen gerechtfertigt nach absolvierter Segelprüfung im April befördert hat, an den Anlegemanövern mit Anker war nix zu mäkeln... wie ich schon in Veruda festgestellt hab... I navigier, da Mayer parkt ein :)
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