Mittwoch, 27. September 2017

segeltag eins

Nach einem segelfreien und auch sonst, bis auf Kleinigkeiten wie Admirals Geburtstag ereignislosen Anreisetag, könnte man den ersten Segeltag mit wenigen Worten als perfekt zusammenfassen, aber da der Verfasser dieser Zeilen ja nicht als Mann der wenigen Worte bekannt ist, doch etwas ausführlicher:
Bei bestem Sonnenschein und überraschend angenehmen Morgentemperaturen packt die ganze!! LostCrew das Segelfieber und es wird pünktlichst um 9 Uhr aus Lavrio ausgelaufen. Der Wind ist uns den ganzen Tag treu bei 7-10kn aus N, sodaß wir unser Abendziel auf Kythnos schon nach 4 Std auf direktem Weg erreichen und daher nach einer kurzen Mittagsrast in der Bucht Ormos Kolona die Ziele eindeutig höher stecken. Bis auf einen kurzen Aussetzer windtechnischer Seite geht es daher nach Ormos Koutala auf Serifos weiter, wo wir unsere erste Nacht vor Anker erledigen. Stolze 48 Meilen haben wir auf unser Konto verbucht! Das war auch schon mal weniger!! So sollte dieser erste Tag kaum zu überbieten sein, wenn da nicht am zweiten Tage.......
Ihr müsst unbedingt gucken wie's weiter geht....

Sonntag, 24. September 2017

Törn 2017, Anreisetag 23.9.

Der ersehnte Termin ist endlich da! Treffpunkt Flughafen. Netter Geburtstags-Café mit Torte am Gate. Auch Lady Barbara hat sich als Insiderin dorthin eingeschlichen und auch Torte und sogar schampus mitgebracht!
Flug und Transfer zur Marina Lavrion verlaufen glatt und unspektakulär. Erstmals fährt die gesamte Crew indem richtigen vito. Warum das mehr kostet als eine Fahrt mit 2 normalen Taxis,  bleibt ein Rätsel...
Die Elan 444, Epifany, ist ein fesches Boot, Dimitris hält eine akribische Einweisung ab.
Vorräte werden gebunkert. Abends besuchen wir eine köstliche griechische Taverne im freundlichen und relativ schmucklosen Ortszentrum, in dem ein netter Koch mit einem recht schrillen femininen Lacher (inklusive beidhändiger synchroner winkbewegung) werkt, an den wir uns noch länger mit Vergnügen erinnern werden.

Samstag, 15. Oktober 2016

Lost Crew Törn 2016 - Tag 5 und 6

Der Montag hat es in sich, und für alle was dabei. Sonne bis starkregen, Flaute bis Sturm. Zuerst geht's sehr nett mit 4 Bft NO Richtung split, dann westwärts Ciovo entlang. Hier stoppt der Wind. Nach einem weiteren Festessen a la Joe Kocher ankern wir mehr oder weniger übungshalber hinter den vorgelagerten felsinseln. Nach kurzer Badepause und synchron-Saltoeinlage der Bernis kommt erneut Wind auf. Bei SüdWind (!) bis Südwest 4bft wollen wir um Ciovo herum zurück Richtung trogir. Um uns herum dunkle Wolken, der Wind wird immer "besser". Wir bewundern noch die Blitze, die ins Festland einschlagen, wir erreichen topspeed 9,4kts, dann müssen wir reffen.
Währenddessen hacken die Böen richtig rein, bis 40kts. Und es schüttet kurzfristig heftigst wie aus schaffeln. Die Segel lassen sich jetzt nicht mehr so leicht reffen, aber es gelingt gottseidank nach bangen Minuten, die sich wie Stunden anfühlen. Und jetzt reichts, wir streichen die Segel gleich ganz und fahren auf dem schnellsten weg in die schon recht nahe heimatMarina. Ein bisserl ein unnötig kompliziertes Anlegemanöver rundet den interessanten Tag ab. Dafür gibt's jetzt Dusche und dann ab zum richtig guten papperl im "kamerlengo".

Der letzte Segeltag wiederum ist völlig anders. Erstmal verabschiedet sich George, sein Flug nach hause geht mittags. Dann machen wir nur eine kleine segelrunde in der großen Bucht von trogir, bis der an sich schon schwache Wind gänzlich nachlässt.
Daher fahren wir schon heute kurz nach Mittag ab nach Wien. Alle? Natürlich nicht, wie es sich für die Lost Crew gehört, bleibt einer zurück, weil sein Flug erst morgen geht....Not amused Joe Kocher...
Hier sein Resümee in seiner Lost-phase:
"Burschn, was mir hier - mit meiner 24 Std €240,-Fußfessel beschränkten - Einsamkeit eingefallen ist:
Bittscheen net Jammern, dass des Wetter so schlecht wor, mir so wenig Meilen bei Tag und net in der Nacht gfahrn sind, gefährl. Situation beim gestrigen Manöver etc...
Des haut unser gesamtes Urlaubs-/Lostcrewadventure zusammen. Mehr war halt diesmal net drin.
Und mir hobn olle miteinander schon gefährlichere Situationen bestanden, im Ernstfall reagieren wir souverän.."

Dienstag, 11. Oktober 2016

Lost Crew Törn 2016 -Tag4

Es wird der mit Abstand beste Segeltag der Woche. Stabile 4 Bft NO lassen uns raumschots ungerefft bis zur Westspitze von Hvar rasen. Dann luven wir nach Norden an, und weil das aufkreuzen gegen Brac jetzt gerade so leiwand is, machen wir noch einige zusätzlichen Schläge. Über Nacht legen wir in bobovisce (auf Brac) an der Boje an. Mit Dinghi zum Ufer, Essen in der Konoba in der sehr schönen Bucht, die jetzt zu Saisonende schon recht verlassen ist.
Ein paar Drinks in der Bar des Lokals - oder wie immer man zu der Theke sagen mag - runden den Abend ab, während österreich gegen Serbien verliert. Im Fußball.

Lost Crew Törn 2016 -Tag3

Die Nacht an der Boje war ziemlich stürmisch, daher verstärken wir vor dem einschlafen die vorleine mit einer zweiten.
Dafür hat der nun folgende Tag keinen richtigen Wind zu bieten. Daher geht's unter Motor nur bis Scedro, an die Boje der Konoba Rato. Es folgt ein badenachmittag, und danach setzen wir mit dem Dinghi hinüber. Die beiden wirtsleute machen ihr eigentlich schon geschlosses lokal extra für uns nochmal auf, und es gibt gegrillten Fisch. Berühmt ist er allerdings nicht, jedenfalls nicht so, wie man vom Preis her erwarten würde.
Die Nacht wieder einmal sternenklar.... Oder war das gestern..und wars jetzt bewölkt...? Keine Ahnung, es wechselt jeden Tag, aber wenn es klar ist, ist der Sternenhimmel einfach eine Wucht.

Lost Crew Törn -Tag2

Pünktlich zu Tagesbeginn setzt Regen ein. Und auch Wind aus nordost. Genau dort wollen wir aber hin. Die Wellen sind aber beinhart, härter als zu dem 4 Bft Wind NO eigentlich passen würde. Das geht auf Kosten des Wohlbefindens der Mannschaft.... Daher Neuer Plan: Palmižana. Dort gibt es jetzt Bojen, beim eintreffen sind wir das einzige Boot in der Bucht. Offenbar alle lokale geschlossen.
Menü des Tages: Koteletts aus der Kombüse!