Freitag, 30. September 2022

Im dritten Anlauf...Tag 4

Nach einer endlich einmal windstillen Nacht ohne Gepfeife und Geklapper in den Takelagen der vielen anderen Boote (beim eigenen stört es ja nicht so sehr) legen wir gemütlich ab um es ein weiteres Mal etwas weiter nach Norden zu versuchen. Die Wetterprognosen verheissen, dass es gelingen sollte. Und oh Wunder, Wind und Wetter halten sich daran. Somit sollte es der bisher beste Segeltag werden, mit Wind meist aus Südwest, zwischen 7 und 20 Knoten, je nach Abschattung durch die Küstenlinie bzw. Inselchen. Wir segeln vorbei an der Tavolara (Ayers Rock des tyrennischen Meeres) bis nach Golfo Aranci. Da der Tag aber noch jung ist werfen wir jetzt noch nicht den Anker, sondern kreuzen ein Stück zurück und hinein in die Hafeneinfahrt von Olbia. Natürlich kommt uns dort der Wind akkurat entgegen, sodass wir auf engem Raum eine Wende nach der anderen hinlegen müssen. 
Da war zum Glück nicht mal Zeit für je einen Manöverschluck dazwischen. Wie das nämlich ausgehen kann, lest ihr gerne nach im Törnblog von 2020.
Irgendwann war es uns dann doch zu blöd, und wir kehrten um (anstatt bis in den Hafen ganz hinein zu fahren), um eben zum Ankerplatz zurückzukehren.
Dort wiederum wäre angebracht gewesen 3 Vaterunser auf die gelungene Reparatur der elektrischen Ankerwinsch zu beten. Hätten das die beiden gestern nicht anhaltend gelöst, hätten wir uns krumm und bucklig gezogen beim händisch-Anker-aufziehen. Letzterer hielt nämlich ganze 2mal nicht, was natürlich jedesmal bedeutete: Anker wieder raufziehen und nächster Versuch! So ein Gfrast.
Sogar der Himmel hatte Mitleid mit uns und zeigte uns das in Form eines kräftigen Platzregens, allerdings erst exakt nach dem 3. und erfolgreichen Ankerungs-Versuch. Nochmal Glück gehabt. 
Kurz darauf bot sich uns westlich ein sensationeller Anblick eines komplett durchgezogenen Regenbogens.
Als Abendmahl kredenzte unser TC ein flugs zubereitetes Curry. Läuft bei uns, ey!
C U Morgen!

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