Ein herrlicher Morgen läßt auf vieles hoffen. Erstens auf ein morgendliches Bad im noch warmen Meer, dieser Plan geht voll auf. Nur herauskommen darf man nicht, der Wind bläst - wie schon während der ganzen Nacht - recht lebhaft. Daher kühlt man gleich mal kräftig ab nach dem Bade. Aber egal, es muss sein.
Ihr habt richtig gelesen: Wind. Daher nix wie raus aus der Bucht. Nur der Motor der Ankerwinsch spielte dabei nicht mit..Streik! Also mussten die 25 Meter Ankerkette zum Teil per Hand eingefahren werden. Gute Aufwärmübung. Nun konnte es losgehen. Frohen Mutes schlugen wir wieder mit allen 3 Segeln den Kurs nach Norden ein, um zwischen den kleineren Inseln, wie z.b. Tavolara, bis Olbia zu kommen. Von dort wäre es vielleicht möglich gewesen an einem anderen Tag in die Straße von Bonifacio hineinzuschnuppern (also die Meeresenge zu Korsika). Aber nix da, die vorhergesagten 6 plus Windstärken aus West - also genau uns entgegen, eh logo- hielten sich eisern an die Prognosen. Daher trat Plan B in Kraft, der den Weg zurück bedeutete, und zwar am besten gleich in die Heimmarina nach La Caletta. Dieser Rückweg war seglerisch durchaus abwechslungsreich, auch wenn nur sehr wenige Manöver gefahren werden mussten, weil Windrichtungen und vor allem Intensität ständig variierten. Daher Reffen und Ausreffen dass es eine Freude war. Topspeed 8,7 Knoten!
Zum allem Überfluss stürmte es dann am Ende in der Bucht von La Caletta am allermeisten, Bonifacio schau owa.
Die Zeit bis zum Abendessen war "zur freien Verfügung". Der eine schläft eine runde, der zweite schreibt, einer spielt, aber einer ist drauf und dran die welt zu retten (und zwar die Welt des Mikrobioms) und gleichzeitig das Hafenbecken vorübergehend zu verseuchen. Im Detail: seit Wochen, oder Monaten, klemmt das Auslassventil, des Fäkalientanks, sodass sich dieser nicht entleeren läßt. Tja, und was das bedeutet wenn dieser eine jenes Ventil mit McGyver-tricks in die Gänge bringt, muss ich wohl nicht erwähnen. Starker ablandiger Wind tut das übrige. Geschätzte Leser/innen, sorry, es war wirklich für die gute Sache. Ihr habt keine Ahnung wie erleichternd alleine der Gedanke daran ist, nicht mehr dem Tag des Überlaufens dieses Tanks entgegensehen zu müssen.
na euer boot hat am tietelbild ja einen richtigen knick bekommen ... und sardinisches bier ichnusa ... wohl bekomms
AntwortenLöschenDanke ebenso! Du kriegst den preis für den aufmerksamsten Leser dieses Blogs ;-)
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